Newtonsche Fluide zeichnen sich durch eine Viskosität aus, die vom Spannungs- und Deformationszustand unabhängig ist. Alle Gase, Flüssigkeiten und niedermolekularen Lösungen fallen für die im Labor erreichbaren Scherraten in diese Kategorie. Konstitutive Beziehungen, die in FEM-Anwendungen für solche Fluide eingehen, sind entsprechend trivial. Bemerkenswerte Ausnahmen sind colloidale Suspensionen und Polymerlösungen, die grosse Teilchen enthalten. Sie zeigen bereits Abweichungen vom Newtonschen Verhalten. Starke nicht-Newtonsche Effekte, insb. Normaldruckdifferenzen in Scherströmungen, Weissenberg-Effekt etc. treten für komplexe Fluide wie etwa Polymerschmelzen, Tenside, oder Teig auf. Zur Analyse hinreichend mikroskopischer, notwenigerweise nicht-atomistischer Modelle für komplexe Fluide |